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Unsere 1. Kreuzfahrt - Teil 12 - Zurück in Warnemünde - Unser Fazit

  • Daniel N.
  • June 12, 2025 at 12:52 PM
  • 192 times read
  • 5 Comments
  • 13 Minutes

„Träume nicht dein Leben – lebe deinen Traum.“ Unter genau diesem Motto begann vor zehn Tagen unser Abenteuer an Bord von AIDAmar. Rückblickend kann ich sagen, es hätte kein anderer Spruch passender sein können. Für meine Frau ging ein langersehnter Traum in Erfüllung und für mich wurde es die absolute Traumreise, welche mich bis heute in ihren Bann zieht. Ohne groß zu wissen, was uns erwartet, sind wir damals an Bord gegangen. Alles war total spontan eine Kurzschlussreaktion aber die absolut richtige Entscheidung zur richtigen Zeit. Vielleicht ein bisschen sehr spontan aber dadurch wenig Zeit zu grübeln, auch ein bisschen aufgeregt und voller Vorfreude starteten wir in diesen für uns so besonderen Urlaub. Was dann folgte, war wohl das größte Reiseabenteuer, das wir bis dahin gemeinsam erlebt haben. Zehn wundervolle Tage lagen nun hinter uns. Zehn Tage voller Eindrücke, Emotionen und Erlebnisse, die sich für immer eingebrannt haben. Auch die Reise ein Jahr später war wirklich wieder wunderschön und auch die Reise, welche in wenigen Tagen endlich losgehen wird, wird sicher super werden aber diese erste Kreuzfahrt, die wird immer einen besonderen Platz in unserem Herzen haben.

Auch der nun allerletzte Kaffee, schmeckte auf unserem Balkon wieder genauso gut wie am ersten Tag. Vielleicht sogar ein kleines bisschen besser. Weil man inzwischen wußte, wie kostbar so ein Moment ist.

In der Nacht zuvor hatte unser Kapitän wohl etwas aufs Gas gedrückt, statt um 8:00 Uhr liefen wir bereits gegen 6:30 Uhr in Warnemünde ein. Wir standen aber auch an diesem letzten Morgen wieder rechtzeitig auf dem Balkon. Mit unseren Tassen in der Hand und die Kameras griffbereit. Noch ein paar letzte Bilder vielleicht ja auch endlich ein Sonnenaufgang. Noch ein letztes Mal dieses Gefühl von Freiheit, Weite und Meer.

Es dauerte nicht mehr lange, und wir erreichten auch schon die beiden Molen, die wie zwei ruhige Wächter die Hafeneinfahrt von Warnemünde markieren. Ich erinnerte mich noch gut an den Moment zehn Tage zuvor, wie voll es damals war, wie viele Menschen uns vom Ufer aus zugewunken hatten. Musik, Stimmengewirr, ein Hauch von Aufbruch lag damals in der Luft.

Diesmal war alles anders. Es war still, kein Mensch weit und breit. Nur wir, das leise Gleiten durchs Wasser und dieser sanfte Moment des Ankommens. Ganz ohne Trubel. Ganz ohne Worte. Das Einlaufen in Warnemünde ist, genau wie das Auslaufen, leider recht kurz. Es geht wirklich schnell. Fast zu schnell und doch hat es seine ganz eigene Magie. Dieses kurze Aufleuchten der Erinnerung. Der Kreis, der sich schließt. So begann unsere Reise und so endete sie nun wieder, am selben Ort, aber nicht mit denselben Gedanken.

Wir machten also noch ein paar letzte Bilder. Erinnerungen für das Herz und die Festplatte und dann, fast auf die Minute, schaffte es auch der liebe Leif noch ans Cruiseterminal. Schon beim Auslaufen hatte er an der Mole gestanden und für uns ein paar schöne Aufnahmen gemacht und auch diesmal war er schon früh auf den Beinen, um diesen besonderen Moment für uns festzuhalten.

Auf einem seiner Bilder entdeckten wir später sogar den berühmten Delfin „Delle“, der sich scheinbar ebenfalls von uns verabschieden wollte. Ein kleines Detail vielleicht und doch eines dieser magischen, fast kindlichen Elemente, die eine Reise noch ein Stück besonderer machen. Ich bin mir sicher, ihr werdet ihn finden.

An dieser Stelle nochmals vielen Dank an @LOGin.DESIGN für die Unterstützung

Es war ein schönes letztes Einlaufen in Warnemünde und fast wie ein Abschiedsgeschenk drehte AIDAmar vor dem Anlegen noch einmal so, dass wir mit unserem Balkon wieder direkt zum Terminal blickten. So konnten wir auch das Anlegen ganz in Ruhe beobachten. Das langsame Heranmanövrieren, das präzise Anlegen und das letzte sichere Festmachen. Wir warteten noch bis AIDAmar mit dem Landstrom verbunden war und dann war es das also für uns.

Wir blieben zwar noch eine Weile draußen stehen, so wie wir es die ganze Reise über getan hatten. Einfach schauen, einfach fühlen. Erst danach machten wir uns auf den Weg zu unserem letzten Frühstück an Bord. Auch das gehört zur Reise dazu und ist noch im Preis inbegriffen. Da wir den ganzen Tag noch unterwegs sein würden, nutzten wir diese letzte Gelegenheit natürlich auch ausgiebig. Noch einmal Kaffee, noch einmal frisches Obst, Brötchen, Rührei. Noch einmal dieses besondere Bordgefühl, bevor es langsam Abschied nehmen heißt.

Zurück auf der Kabine kontrollierten wir noch einmal alles, die Schränke, die Schubladen, unter dem Bett und dann war es wirklich soweit. Wir schlossen ein letztes Mal die Kabinentür hinter uns. Dieser Moment hatte etwas Endgültiges. Etwas, das schwerer wog, als man erwartet hätte. Mit unserem gesamten Gepäck machten wir uns auf den Weg durch die mittlerweile vertrauten Gänge, hinunter zur Gangway, hinein ins Cruiseterminal. Schritt für Schritt, raus aus dieser kleinen schwimmenden Welt, die zehn Tage lang unser Zuhause gewesen war.

Wir hatten uns bewusst dagegen entschieden, das Gepäck am Abend zuvor aufzugeben. Nicht, weil wir gerne schwere Koffer schleppen, sondern weil wir lange Wartezeiten vermeiden wollten. Die Zeit, die wir noch bis zur Abfahrt unseres Zuges hatten, wollten wir lieber in Warnemünde verbringen, am Wasser, bei einem Spaziergang, mit einem letzten Blick zurück.

Vor dem Terminal kamen uns schon die ersten neuen Gäste entgegen. Sie würden schon heute Abend wieder mit AIDAmar in See stechen und ja, wir hätten in diesem Moment nur allzu gern mit ihnen getauscht. Die Vorstellung, noch einmal an Bord zu gehen, noch einmal dieselbe Kabine zu betreten, noch einmal Kaffee auf dem Balkon… sie war verlockend und schmerzhaft zugleich.

Denn so sehr wir uns auf Zuhause freuen wollten, diese Freude stellte sich einfach nicht ein. Noch nicht. Zu sehr war das Herz bei dem, was wir gerade hinter uns gelassen hatten. Diese Reise hatte Spuren hinterlassen. Gute Spuren. Tiefe Spuren.

Wir schlossen also unser Gepäck am Bahnhof in zwei Schließfächern ein, dass war schnell erledigt und wir machten uns dann ganz ohne Ballast auf den Weg zum Alten Strom. Wir wollten die verbleibende Zeit nicht einfach absitzen, sondern bewusst noch etwas Schönes daraus machen.

Also spazierten wir los, ließen uns treiben. Gönnten uns einen richtig guten Eisbecher, saßen in der Morgensonne, beobachteten die Möwen und wie das Leben am Hafen langsam in Gang kam. Fischerboote legten ab, erste Urlauber zogen mit Koffern Richtung Promenade, die typischen Geräusche von Möwen, Wind und Wellen begleiteten uns wie eine kleine Abschiedsmelodie.

Wir gingen bis zum Ende der Mole, setzten uns zwischendurch auf eine Bank, sagten wenig aber fühlten viel. Es war einer dieser Momente, in denen man nichts mehr festhalten muss, weil alles schon da ist. Zeit, Wetter, das Meer, diese Reise es war einfach rund und so blieben wir noch ein Weilchen. Ganz ohne Eile. Ganz im Jetzt.

Wir genossen die letzten Stunden in Warnemünde sehr. Dieser Ort hat einfach etwas Beruhigendes. Klar, ein Geheimtipp ist es längst nicht mehr und dennoch fühlt es sich nicht überlaufen an. Die Menschen verteilen sich, wirken entspannt, irgendwie gelassen. Es ist eben ein klassischer Urlaubsort und genau das strahlen die meisten hier auch aus. Sonne im Gesicht, Wind in den Haaren, keine Eile, einfach leben.

Zurück am Bahnhof holten wir unser Gepäck aus den Schließfächern. Unser Zug stand schon bereit am Bahnsteig, fast so, als hätte auch er auf uns gewartet. Wir stiegen ein, suchten unsere reservierten Plätze, verstauten das Gepäck und dann war es soweit. Jetzt war es wirklich vorbei. Kein letzter Spaziergang mehr, kein weiterer Kaffee auf dem Balkon, kein Blick mehr zurück aufs Schiff.

Unsere bisher schönste Reise endete ganz unspektakulär in einer vierstündigen Zugfahrt und doch war da dieses Gefühl, dass wir etwas mitnehmen, das viel länger hält als die Reisedauer.

Fazit: Unsere erste Kreuzfahrt – und der Beginn von etwas ganz Großem

Was mit einer ordentlichen Portion Skepsis begann, wurde rückblickend unser bislang größtes Reiseabenteuer. Eine Reise, die uns nicht nur neue Orte, sondern auch neue Perspektiven geschenkt hat. Keine Spur von Seekrankheit, an wirklich keinem einzigen Tag und das, obwohl wir uns auf offener See befanden. Es fühlte sich auch nie so an, als wären wir auf einem stählernen Koloss unterwegs. Im Gegenteil, es gab überall Rückzugsorte, ruhige Ecken, leise Momente. Es war fast, als hätte das Schiff selbst gespürt, wann wir Nähe suchten und wann wir einfach unsere Ruhe brauchten.

Von der ersten bis zur letzten Minute fühlten wir uns auf AIDAmar rundum wohl. Die Crew war nicht nur professionell, sondern herzlich. Man wurde nicht einfach bedient, man wurde gesehen. In der AIDAbar wusste der Barkeeper irgendwann ganz genau, was wir trinken, einzig die Frage „mit oder ohne Vitamine?“ musste geklärt werden. Ein kleiner Insider, ich trinke sehr gern alkoholfreies Weizen aber am Abend durfte es auch mal das „mit“ sein.

Dann natürlich diese ganz besonderen Morgende auf dem Balkon… Ein Kaffee in der Hand, das leise Rauschen der Wellen, und diese Fjordlandschaften, die sich langsam vor einem auftaten. Es war wie Kino, nur noch so viel besser. Besonders Olden mit unserer Wanderung zum Gletscher hat uns tief beeindruckt. Auch Eidfjord hat seine Spuren hinterlassen. Eigentlich jeder Ort, den wir besuchen durften, hatte seine ganz eigene Magie.

Was soll ich sagen, es gab nichts, was uns gestört hätte. Nicht auf dem Schiff, nicht bei unseren Ausflügen. Es war der perfekte Urlaub. Nur eine Sache war wirklich ärgerlich, dass diese schöne und für uns sehr besondere Zeit so schnell vorbei war.

Ist so eine Reise ihr Geld wert? Diese Frage habe ich mir vor der Abfahrt oft gestellt und spätestens mit dem Auslaufen aus Warnemünde war sie verdrängt, denn was danach folgte, war mehr als Urlaub. Es war eine Erfahrung. Heute, kurz bevor es für uns auf unsere dritte Kreuzfahrt geht, kann ich mit voller Überzeugung sagen. Ja, eine solche Reise war und ist für uns absolut jeden Cent wert. Wirklich jeden einzelnen.

Natürlich hat jeder Mensch seine ganz eigene Vorstellung von Urlaub und Reisen. Aber wir, wir haben die für uns perfekte Art zu reisen wohl gefunden. Wir wollen erleben, entdecken, unterwegs sein und genau das kann man auf einer Kreuzfahrt. Jeden einzelnen Tag. Und das Schönste daran, man ist jeden Tag an einem anderen schönen Ort.

Am Ende bleibt aus meiner Sicht nur zu sagen: Eine solche Reise kann man nicht beschreiben, man muss sie erleben.
Man muss sich darauf einlassen, seine Vorurteile über Bord werfen und dann einfach schauen, was passiert. Sich im wahrsten Sinne des Wortes treiben lassen, übers Meer, durch die Tage, durch die eigenen Gedanken.

Danke an alle, die diese kleine Reise in Blogform mitgelesen haben. Es hat mir großen Spaß gemacht, meine Erinnerungen auf diese, für mich ganz neue, Art zurückzuholen und beim Schreiben habe ich all die Momente noch einmal ein kleines bisschen neu erlebt und genossen.

Auf AIDAsehn.

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15 User have read the article

Comments 5

Martin S.
June 18, 2025 at 2:56 PM

Von Teil 1 bis Teil 11 war es ein Genuss euch erneut zu begleiten. Das ist ein wahres Talent Daniel, wirklich schön und emotional geschrieben und übermittelt. Heute war noch eben Zeit alles was noch offen war zu kommentieren, gelesen hatten wir es schon vorher. Wir würden uns sehr freuen, wenn du solche Serien fortsetzt. Danke für die ganze Arbeit und die sehr guten Geschichten rund um eure erste Kreuzfahrt.

Werner
June 15, 2025 at 9:56 PM

Ciao Daniel,
schön das du uns auf eurer Traumreise hast teilnehmen lassen; uns fast mitgenommen hast.

Ich sag einfach: D A N K E

Ciao Werner 🙋‍♂️

Daniel N.
June 16, 2025 at 7:01 AM
Author

Guten Morgen Werner und ganz lieben Dank, fürs treue mitlesen und dabei sein. War mal was ganz neues einen Blog zu schreiben aber hat wirklich Spaß gemacht die Reise so nochmal neu zu erleben.

Eddy
June 13, 2025 at 7:54 AM

Kurz und knapp.

Toll und wunderbar geschrieben, 100%ige Zustimmung :thumbs_up:

Daniel N.
June 16, 2025 at 7:00 AM
Author

Guten Morgen und ganz lieben Dank Eddy. Hat Spaß gemacht die Erinnerungen nochmal zu hervorzurufen, zu bündeln und in dieser Form nochmal zu erleben. Freut mich wenn es gefallen hat.

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  • Kreuzfahrt

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